Zimmering, Raina: Gegen die Agonie in Mexiko. Die ZapatistInnen stellen eine Präsidentschaftskandidatin auf.
In: Wirtschaft, Handel, Menschenrechte. ila. Das Lateinamerika-Magazin. Nov. 2016, Nr. 400: 54-58.ISSN 0946-5057.
Die Bekanntgabe der EZLN (Zapatistisches Heer der Nationalen Befreiung) und des CNI (Nationaler Indígena-Kongress) am Schluss ihres gemeinsamen Kongresses vom 10. bis 14. Oktober 2016, dass beide Gruppen zu den nächsten Präsidentenwahlen in Mexiko 2018 eine gemeinsame Kandidatin aufstellen wollen, hat für Erstaunen gesorgt. Ein Regierungsrat des CNI soll gebildet werden, der nach Umfragen in den Gebieten der am CNI beteiligten indigenen Gemeinden Mexikos eine Präsidentschaftskandidatin für die nächsten Wahlen in Mexiko finden soll. Die Kandidatin soll die Angriffe auf die indigenen Gemeinden und die kleinbäuerliche Bevölkerung durch die mexikanische Regierung erneut in den Blick der Öffentlichkeit rücken, die Regierung bei der Zerstörung der indigenen Gemeinden stoppen und darauf aufmerksam machen, dass gerade die indigenen Frauen die am meisten unterdrückten Menschen in Mexiko sind …
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